Wednesday 27 February 2008

Der erste Besuch

Dublin

Christ Church Cathedral

Blick auf den River Liffey



Eingang Trinity College

auf dem Campus



Guinness, mmmhhh!



unser eigenes Fass ;-)

Dublin Blick auf O'Connell Street

Glockenhüpfen in Belfast ... macht Spaß!


Belfast Blick von der Waterfront Hall

Dublin Isaac's Hostel ... ja, wo duscht man denn hier?


Belfast Disney Shop





Glockenhüpfen ... hergestellt in Deutschland!


Vorletzte Woche Mittwoch konnte ich endlich meinen ersten Besuch aus Deutschland hier in Belfast empfangen! Die Hanna war's, die da angeflogen kam. Da hab ich mich natürlich ganz dolle gefreut! Die Voraussetzungen für Besuch waren zwar etwas ungünstig, ich war erkältet und auch sonst nicht die fitteste, aber für seine Freunde kann man sich ja auch mal n bißchen zusammenreißen.
Die ersten paar Tage sind wir in Belfast geblieben und haben so allerhand getrieben, Sightseeing, Shopping, Party gemacht mit meinen Jungs, viel geschnackt und ein bißchen noch so Mädchenkram. Ich war doch ganz froh, mal wieder ein zweites weibliches Wesen mit im Haus zu haben, denn obwohl meine Jungs hier alle total nett sind, fehlt mir manchmal die weibliche Unterstützung und v.a. die weibliche Kommunikationsfreude! Männer reden einfach nicht so viel wie Frauen, Tatsache!
Hanna war von einigen Dingen hier recht, na sagen wir, beeindruckt, z.B. davon, dass die irischen Mädels alle im Miniröckchen und mit kurzen Ärmeln herumlaufen, sobald auch nur ein einziger Sonnenstrahl durch die Wolkendecke schaut, und überhaupt davon, dass die Mädels hier grundsätzlich extremst leicht bekleidet sind, wenn sie abends weggehen. Und mindestens die Hälfte von ihnen kann auf ihren Stöckelschühchen überhaupt nicht laufen. Das sieht immer sehr ulkig aus, v.a. wenn sie besoffen sind. Da wird sich auch schon mal im Röckchen auf die Straße gesetzt, wenn man nicht mehr kann, und die Jungs freuen sich dann, weil sie einen ausgiebigen Blick zwischen meist kurze und kräftige aber doch nackte Beine werfen können. Mir fällt das alles schon gar nicht mehr auf. Ich seh das jeden Tag.
Hanna hat mir außerdem zugestimmt, dass es total bescheuert ist, dass in den Clubs um 2 Uhr die Lichter angehen und alle Leute in kürzester Zeit von den Securities hinausmanövriert werden, auch wenn sie noch total in Tanzstimmung sind. In Deutschland ist das Gott sei Dank nicht die Regel. Das würde ja auch viel weniger Spaß machen!
Am Samstag ging es dann abends mit dem Bus nach Dublin. In dem war es so gemütlich, dass Hanna und ich gar nicht aussteigen wollten, als wir am Ziel waren. Und weil wir beide manchmal mehr Glück als Verstand haben, lag das Hostel, das wir gebucht hatten und das dazu noch das billigste war, nur 2 Min zu Fuß vom Busbahnhof entfernt. Juhu! Die Freude wurde aber in der Nacht dadurch getrübt, dass es 1. extrem nach Chlor stank und das Hostel 2. nicht gerade in Dublins ruhigstem Viertel liegt. Das mit dem Chlor war wirklich eklig. Aus irgendeinem Grund war das Fenster von unserem 8-Bett-Zimmer in der Nacht nicht offen und ich bin morgens um 4 Uhr aufgewacht, weil ich kaum Luft bekam und mir die Augen brannten, als wäre ich im Schwimmbad 10 Stunden mit offenen Augen getaucht. Schüttel schüttel! Aber wir haben es überlebt.
Am ersten Abend in Dublin sind wir, wie es sich für Touristen gehört, ins Temple Bar Viertel gegangen und haben uns das ein oder andere Guinness reingezogen. Natürlich waren wir auch in der Temple Bar selbst und wurden prompt von einem halbirischen Amerikaner angequatscht - Brian hieß er. Brian hat sich auch ca. eine Viertelstunde ganz nett mit uns unterhalten, dann hat er erst mich und anschließend Hanna gefragt, ob wir einen Freund haben, und als wir beide die Frage mit 'ja' beantworteten, musste er leider auch ziemlich schnell weiter. Hahaha! Offensichtlicher ging's ja wohl gar nicht! Aber er hatte uns vorher erzählt, dass sein Kumpel schon mit irgend nem Mädel abgezogen ist, da stand er natürlich unter Zugzwang. Und die Nächte in Dublin sind kurz, da muss man sich ranhalten, da kann man sich nicht lange mit unnötigen Schwätzchen aufhalten!
Brian folgte ein Spanier, der alleine unterwegs war, nur schlecht Englisch sprach und auch sonst irgendwie unheimlich war. Den Namen hab ich mir nicht gemerkt, nur dass er Psychologie studiert hat. Da mussten Hanna und ich denn leider auch ganz schnell weg "sorry, wir sind müde, haben morgen viel vor" und zack in den nächsten Pub, hehehe! Ja, ist vielleicht nicht die feine Art, aber schließlich sind wir nicht Mutter Theresa. Der Rest des Abends verlief friedlich.
Am nächsten Tag folgte das obligatorische Sightseeing, nachdem Hanna mir unter wildem Protest den Stadtplan entrissen und mir verboten hatte, ihn je wieder in die Hand zu nehmen. Nur weil ich halt ein bißchen länger gebraucht hab und mich erstmal orientieren musste. Manchmal sind wir fast ein bißchen wie ein altes Ehepaar, hihi. Jedenfalls hatten wir einen sehr schönen Tag in Dublin mit viel Sonnenschein (ja, das gibt es auch!). In der folgenden Nacht war dann auch das Fenster vom Hostelzimmer auf und ich hatte keinen weiteren Erstickungsanfall.
Am Montagmorgen haben sich unsere Wege wieder getrennt. Hanna machte sich auf zum Flughafen und ich mich wieder auf den Weg zurück nach Belfast in meine Chaos-WG.

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